Das ist eine gute Nachricht: Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer kann jetzt ihre wichtige Arbeit auch in Düren auf hohem Niveau fortsetzen und Menschen bei der Ankunft und Orientierung in Deutschland unterstützen.
Erst Anfang des Monats hatte ich die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer der evangelischen Gemeinde in Düren besucht und mich von der erfolgreichen Arbeit überzeugen können. Ich hatte auch zugesagt, mich in Berlin mit der SPD-Bundestagsfraktion dafür einzusetzen, dass bei den Haushaltsberatungen für 2023 die Fördermittel für die Migrationsberatung verstetigt werden.
Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Ampelkoalition heute im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bei der Beratung zum Etat des Bundesinnenministeriums für 2023 beschlossen, die Finanzierung der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) um 24 Millionen Euro zu verstärken. Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2023 hatte zunächst eine Absenkung der Mittel vorgesehen. Insgesamt steht nun aber im Jahr 2023 die Rekordsumme von 81,5 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung – so viel wie nie zuvor.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Migrationsberatung in Düren sind erste wichtige Anlaufstellen für neu Zugewanderte und bieten ihnen bestmögliche Rahmenbedingungen, um sich in unserem Land schnell zurechtzufinden. Sie unterstützen dabei, geeignete Sprachkurs- und Bildungsangebote zu finden und sich möglichst schnell sozial und beruflich zu integrieren. Diese Arbeit verdient große Anerkennung, und ich bin froh, dass wir den Trägern und vor allem den Beschäftigten mit diesem Beschluss jetzt Planungssicherheit geben, wie es 2023 weitergeht.
Insgesamt hat die Migrationsberatung in Düren im vergangenen Jahr rund 530 Beratungsfälle dokumentiert. Dazu sind insgesamt 749 Ratsuchende einschließlich mitberatener Personen von den 3 Mitarbeitern, die sich auf 2,5 Stellen aufteilen, von der Beratungsstelle erreicht worden. Die meisten Ratsuchenden kamen in 2021 aus Syrien, Afghanistan, Irak und Bulgarien. Auch als in diesem Jahr hunderttausende Menschen aus der Ukraine im Zuge des Krieges nach Deutschland flohen, konnten die Beratungsstellen ein zuverlässiges und zielgruppenorientiertes Beratungsangebot zur Verfügung stellen.
Daher sind die zusätzlichen Mittel für die Migrationsberatung absolut sinnvoll investiertes Geld.