Das Land muss die Sprachförderung für Kitas aus Bundesmitteln fortsetzen

Sprache ist der Schlüssel zur Welt und damit die Grundlage für gerechte Bildungschancen für unsere Kinder. Ich bin deshalb froh, dass sich im Kreis Düren 17 Kindergärten an dem Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“ beteiligen. Das Programm hat in den letzten Jahren erfolgreich zur Sprachförderung in den dortigen Kitas beigetragen. Damit unterstützt der Bund seit Jahren die frühkindliche Sprachförderung der Länder, obwohl die Zuständigkeit im Bereich der Kindertagesbetreuung und der frühkindlichen Bildung bei den Ländern liegt. Auch wenn das Förderprogramm Sprach-Kitas nach jetzigem Stand Ende des Jahres ausläuft, wird der Bund die Länder auch weiterhin beim Ausbau der Kindertagesbetreuung unter die Arme greifen.

Mit dem geplanten Kita-Qualitätsgesetz wird der der Bund in den Jahren 2023 und 2024 insgesamt rund vier Milliarden Euro für die Länder bereitstellen. Dabei können die Bundesländer selbst entscheiden, in welchen Bereichen sie besonderen Handlungsbedarf sehen und investieren wollen.

Aus diesem Grund wäre es sehr hilfreich, wenn die neue schwarz-grüne Landesregierung jetzt ein klares Signal senden würde, dass sie die Fördermittel des Bundes insbesondere für die Sprachförderung in den Kitas einsetzen wird.

In den anstehenden Verhandlungen zum Haushalt 2023 und den Beratungen des Gesetzentwurfs für das Kita-Qualitätsgesetz wird die SPD-Bundestagsfraktion sich trotz der neuen Fördermittel für die Bundesländer dafür einsetzen, dass der Bund mithilft, die Strukturen der Sprach-Kitas zu erhalten und keine Finanzierungslücke entstehen zu lassen. Ich setze mich mit der SPD-Bundestagsfraktion dafür ein, dass die wertvolle und engagierte Arbeit, die im Rahmen der Sprach-Kitas geleistet wird, fortgesetzt werden kann.