„Gesundheit ist keine Ware: Krankenhäuser brauchen solide Finanzierung“

V.l.n.r.: Kathleen Büttner-Hoigt, Dietmar Nietan, Liesel Koschorreck

Mein Besuch im Krankenhaus Düren

Das Krankenhaus Düren leistet im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige Arbeit, das gilt in der Notfallversorgung wie in der stationären und ambulanten Behandlung. Die Corona-Pandemie hat allen Beschäftigten des Krankenhauses viel abverlangt. Im persönlichen Gespräch mit der Geschäftsführerin des Krankenhauses Düren, Kathleen Büttner-Hoigt, und der Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Liesel Koschorreck, habe ich meinen großen Dank an die komplette Belegschaft und meine Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Dabei kamen auch die Herausforderungen zur Sprache, vor denen das Krankenhaus steht.

Wie in vielen anderen Krankenhäusern gibt es auch im Krankenhaus Düren Sorgen, die ich gut nachvollziehen kann. Dazu zählen steigende Personalkosten, die refinanziert werden wollen, eine hohe Arbeitsbelastung bei gleichzeitig angespannter Personalsituation, höchste Ansprüche an eine wohnortnahe und umfassende Versorgung für die Patienten bei gleichzeitigem wirtschaftlichen Druck und sehr viel Bürokratieaufwand.

Das zeigt einmal mehr: Gesundheit ist keine Ware, sondern muss Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge sein. Bei der Stärkung des Gemeinwohls spielen öffentliche Krankenhäuser eine zentrale Rolle. Die SPD macht sich deshalb für eine bedarfsgerechte und solide Finanzierung der Krankenhäuser stark. Das System der Fallpauschalen wollen wir auf den Prüfstand stellen, die Pauschalen überarbeiten und wo nötig abschaffen.

In dem Gespräch wurde auch der große Fachkräftemangel an Krankenhäusern besprochen. Die Arbeits- und Stressbelastung bei den Krankenschwestern, Pflegern und weiteren Beschäftigten an Krankenhäusern muss gesenkt werden, damit diese Jobs wieder attraktiver werden. Das wollen wir als SPD durch einen neuen bundesweiten und einheitlichen Personalbemessungsrahmen voranbringen und durch eine Refinanzierung von guten Tariflöhnen bei Beschäftigten an Krankenhäusern erreichen.

Ich werde für ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem kämpfen, in dem die Krankenhäuser sich voll und ganz auf ihre Kernaufgabe, nämlich Menschen gesund zu machen, konzentrieren können.