In Düren müssen Vertreter von Stadt, Land und Bund jetzt gemeinsam daran arbeiten, die neue B56n und dessen Umfeld fahrradfreundlicher zu gestalten. Davon habe ich mich in einem Gespräch mit Vertretern der Initiative ProRad Düren überzeugt.
Die beiden Vertreter von ProRad Düren, Rob Maris und Jens Veith, haben mit mir über die ungünstige Infrastruktur für Fahrradfahrer rund um die erst kürzlich eröffnete B56n diskutiert. Bei der Planung sei dem motorisierten Verkehr eine ausschließliche Priorität eingeräumt worden, Fahrradfahrer seien mal wieder vollkommen auf der Strecke geblieben, beklagte Rob Maris mir gegenüber. Gemeinsam möchten ProRad Düren und ich dieses Problem nun angehen.
Wenn der Stadtrat und die Abgeordneten Dürens in Land und Bund geschlossen gegenüber dem Bundesverkehrsministerium auftreten und nachträgliche Verbesserungen für den Fahrradverkehr aus Bundesmitteln einfordern, lässt sich vielleicht etwas bewegen. Denkbar ist hierfür eine Finanzierung als Modellprojekt oder auch im Rahmen der sogenannten Kostenfortschreibung.
ProRad und ich werden gemeinsam alle politischen Vertreter in Düren dazu einladen, an einer entsprechenden konzertierten Aktion gegenüber dem Bundesverkehrsministerium mitzuwirken. Das Ziel einer solchen Aktion muss aber auch ein generelles Umdenken bei der Verkehrsplanung sein. Dem Radverkehr muss künftig dieselbe Priorität wie dem motorisierten Verkehr eingeräumt werden.