Resolution zum Völkermord an den Armeniern als Kulisse für AfD-Propaganda

Gestern wurde eine Große Anfrage der AfD-Fraktion zur Umsetzung der Bundestagsresolution von 2016 zum Völkermord an den Armeniern beraten. Wie üblich bietet uns die AfD ein von rechter Ideologie getriebenes Spiel: Die Opfer eines Menschheitsverbrechens werden zur Kulisse für die übliche AfD-Propaganda gegen Muslime und die Türkei.

Die Stoßrichtung der Resolution von 2016 war keinesfalls, die Türkei auf die Anklagebank zu setzen, sondern diese aufzurufen, sich ihrer Geschichte zu stellen. Doch darum geht es der AfD natürlich nicht, eine Partei, die sich immer wieder als treibende Kraft hervortut, wenn es um die Relativierung der deutschen Verbrechen in unserer NS-Vergangenheit geht. So wundert es mich auch nicht, dass die AfD schamlos den Völkermord an den Armeniern im damaligen Osmanischen Reich als Vorwand für Ihre üble Demagogie gegen Muslime und Ausländer nutzt.

Lesen Sie hier meine zu Protokoll gegebene Rede: Umsetzung der Resolution zum Völkermord an den Armeniern