Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gastronomen, liebe Hoteliers,

Bild: pixabay

die von der Bundes- und Landesregierung beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie treffen Sie als Gastronomen und Hoteliers besonders hart. Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen mussten schließen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause sowie der Betrieb von Kantinen.

Viele von ihnen haben in den letzten Monaten Investitionen getätigt – Plexigläser zwischen den Tischen eingerichtet, Lüftungsanlagen ausgetauscht. Sie haben ihre Lokale winterfit gemacht, anständige Hygienekonzepte ausgearbeitet und weisen konsequent auf die Masken- und Dokumentationspflicht hin. Ich finde, dass die Menschen sich lieber mit Hygienekonzept im Restaurant treffen sollten, statt am heimischen Küchentisch oder im privaten Partykeller. Nun haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten anders entschieden. Aus großer Sorge vor Verhältnissen, wie wir sie zum Beispiel in Frankreich sehen.

Ich bin ganz offen, ich kann durchaus nachvollziehen, dass viele von Ihnen verärgert darüber sind, dass es Sie jetzt – bei allen berechtigten Sorgen vor noch höheren Infektionszahlen – besonders hart, ja sogar existenziell trifft.
In vielen Gesprächen haben Sie mir bereits im Frühjahr geschildert, wie schwierig Ihre Situation war und ist.

Ich bin wütend auf diejenigen, die sich in den vergangenen Wochen erkennbar nicht an Regeln und Empfehlungen gehalten haben. Menschen, die bewusst oder auch fahrlässig keinen Mundschutz getragen, keinen Abstand gehalten und die Hygieneregeln ignoriert haben. Ich weiß zu gut, dass die Gastronomie und die Veranstaltungsbranche sich mehrheitlich unter hohem Aufwand bemüht haben, diese Regeln einzuhalten. Sie müssen nun erneut darunter leiden, dass andere es nicht getan haben. Das ist nicht gerecht.

Als einer der vier Dürener Bundestagsabgeordneten möchte ich Ihnen in dieser schwierigen Zeit anbieten, Sie soweit es mir möglich ist, zu unterstützen. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auf die geplanten Hilfen aufmerksam machen, die Bundesfinanzminister Olaf Scholz gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zurzeit vorbereiten. Umsatzeinbußen bei den betroffenen Betrieben, Selbstständigen und Vereinen sollen weitgehend und so schnell wie möglich abgefedert werden. Dafür sollen Betriebe bis 75% des Umsatzes des Monats November 2019 erhalten.

Olaf Scholz und Peter Altmaier haben dazu nähere Informationen veröffentlicht (siehe unten). Ich hoffe, dass die Möglichkeit zur Antragsstellung so schnell wie möglich zur Verfügung steht. Ich möchte Ihnen anbieten, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sollten Sie also Fragen oder Anmerkungen zu den Wirtschaftshilfen haben, wenden Sie sich bitte an mein Wahlkreisbüro in Düren.

Auch wenn die Hilfen durch die zuständigen Ministerien und Behörden erarbeitet werden, sehe ich es als meine Aufgabe an, Sie als Ihr Bundestagsabgeordneter zu unterstützen und bei Problemen nach Möglichkeit zu vermitteln.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, privat sowie unternehmerisch – vor allem aber bleiben Sie gesund!

Mein Brief an die Gastronomen und Hoteliers im Kreis Düren als pdf

Informationen der Minister Scholz und Altmeier

FAQ Novemberhilfen