Ein Befreiungsschlag für Städte und Gemeinden: kommunaler Solidarpakt darf nicht blockiert werden!

Auch in den Städten und Gemeinden im Kreis Düren wird die Corona-Krise die Steuereinnahmen bei der Gewerbesteuer einbrechen lassen. Den Kommunen muss jetzt geholfen werden. Der Vorschlag für einen kommunalen Solidarpakt von Olaf Scholz kommt deshalb zur rechten Zeit und ist ein Befreiungsschlag für alle Städte und Gemeinden.

Der kommunale Solidarpakt sieht sowohl eine Nothilfe zum Ausgleich der Gewerbesteuerverluste durch die Corona-Krise vor als auch die Übernahme kommunaler Altschulden für überschuldete Kommunen vor. Als jemand, der selber Jahrzehnte in der Kommunalpolitik aktiv gewesen war, weiß ich, dass die Städte und Gemeinde seit langer Zeit unterfinanziert sind und trotzdem immer mehr Aufgaben schultern müssen. Auch im Kreis Düren gibt es Kommunen, die deswegen unverschuldet in Bedrängnis geraten sind und deswegen die Steuer- und Abgabenlast bei den Bürgerinnen und Bürger immer weiter steigt.

Vor allem Menschen mit geringem Einkommen spüren schnell, wenn die Städte und Gemeinden kein Geld mehr für Straßen, Schulen oder Schwimmbäder haben und Steuern und Gebühren vor Ort steigen. Die Wirtschaft muss jetzt schnell wieder auf die Beine kommen, die Kommunen schnell wieder handlungsfähig sein. Der von Olaf Scholz eingeschlagene Weg verfolge genau dieses Ziel. Der kommunale Solidarpakt soll Teil eines Konjunkturprogrammes werden. Die Kosten sollen sich Bund und Länder teilen.

Völliges Unverständnis ruft bei mir die bisherige Ablehnung des Kommunalen Solidarpakts bei der CDU hervor. Die CDU läuft Sturm gegen diesen Befreiungsschlag für die Kommunen! Ich fordere die Landesregierung und alle Kommunalpolitiker der CDU auf, sich für den Rettungsschirm für die eigenen Städte und Gemeinde einzusetzen. Die NRW-Landesregierung hat jetzt die Chance, die Vorschläge von Olaf Scholz zur Hilfe unserer Kommunen zu unterstützen und mit eigenen Vorschlägen zu ergänzen.