Die Frage des Gedenkens und Erinnerns ist in den deutsch-polnischen Beziehungen von besonderer Bedeutung. Am 1. September 2019 jährt sich der Überfall Deutschlands auf Polen zum 80. Mal. Gleichzeitig ist das Bewusstsein über den besonderen Charakter des deutschen Besatzungs- und Vernichtungsregimes in Polen zwischen 1939 und 1945 heute bei uns in Deutschland noch nicht hinreichend ausgeprägt.
Gemeinsam mit meinen Bundestagskollegen Alexander Müller (FDP), Thomas Nord (Die Linke), Manuel Sarrazin (B90/Die Grünen) und Paul Ziemiak (CDU) habe ich mich in einem Namensbeitrag im Tagesspiegel dafür ausgesprochen, einen Gedenkort zu errichten, welcher an das unermessliche Leid erinnert, das Deutsche Polen im zweiten Weltkrieg angetan haben. Diesen Ort wollen wir mit einem Konzept der Erinnerung, Aufklärung und vor allem auch der Verständigung und dem Abbau von Vorurteilen verbinden.