Die getroffene Vereinbarung zum Diesel-Streit auf Bundesebene ist auch eine gute Einigung zugunsten der betroffenen Bürger in Düren. Ein wichtiges Ziel ist, die Luft in Düren sauberer zu machen und Fahrverbote zu vermeiden. Für den Fall, dass dies dennoch erforderlich ist, wird durch die Einigung sichergestellt, dass Diesel-Fahrzeughalter in Düren ein Angebot bekommen, wie sie auch im Falle von Verkehrsbeschränkungen ihre Mobilität erhalten können. Das gilt sowohl für Bürger aus Düren als auch Einpendler nach Düren.
In besonders durch Stickstoffdioxide belasteten Städten wie Düren, wo Verkehrsbeschränkungen möglicherweise nicht vermieden werden können, erhalten die betroffenen Bürger durch die Hersteller die Möglichkeit, ein Fahrzeug zu erhalten, das sicher von Fahrverboten ausgenommen ist. Die deutschen Automobilhersteller haben dem Bund zugesagt, den Fahrzeughaltern von Euro 4 und Euro 5 Diesel-Fahrzeugen ein Tauschprogramm mit attraktiven Umstiegsprämien oder Rabatten anzubieten. Von den ausländischen Automobilherstellern wird ebenso erwartet, dass sie ihren Kunden vergleichbare Angebote machen.
Hardware-Nachrüstung von PKW wird in diesen Regionen ebenfalls ermöglicht. Will ein betroffener Fahrzeughalter die Hardware-Nachrüstung seines Euro 5-Diesel-Fahrzeugs mit einem SCR-System und ist dieses verfügbar und geeignet, den Stickoxidausstoß zu reduzieren, erwartet der Bund vom jeweiligen Automobilhersteller, dass er die Kosten hierfür einschließlich des Einbaus übernimmt.
Damit wird dem wichtigen Anliegen eines ambitionierten Gesundheitsschutzes in Düren Rechnung getragen und Mobilität in den Städten wird hinsichtlich der Diesel-Fahrzeuge verlässlich und berechenbar.