„Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung für alle Seiten hilfreich und notwendig“

Dietmar Nietan (oben, 2.v.re.) mit Vertretern der Schwerbehindertenvertretung der RWE AG vor der SPD-Geschäftsstelle in Düren

„Das war ein gutes Gespräch über das Bundesteilhabegesetz. Ich unterstütze die Anliegen der Schwerbehindertenvertreter“, so Dietmar Nietan, Bundestagsabgeordneter der SPD, nach einem Gespräch mit den Konzern- und Gesamtschwerbehindertenvertretern der RWE AG.

„Die Vertreter haben gute Vorschläge gemacht, wie die Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen besser in die betrieblichen Abläufe von Unternehmen eingebunden werden können“, erklärte Nietan nach dem Meinungsaustausch. „Ich habe die Vorschläge an die zuständige Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und an meine zuständige Abgeordnetenkollegin Kerstin Tack in der SPD-Bundestagsfraktion mit der Bitte um Unterstützung weitergeleitet“, so der Sozialdemokrat.

Die Schwerbehindertenvertretungen der RWE AG – unter anderem aus dem Tagebau Hambach – fordern insbesondere eine Stärkung von Beteiligungsrechten der Schwerbehindertenvertretungen. Bei der Prüfung der Besetzung von freien Arbeitsplätzen mit behinderten Menschen würde die Schwerbehindertenvertretung in knapp der Hälfte aller Fälle nicht ordnungsgemäß vom Arbeitgeber beteiligt. Die Erfahrungen zeigten, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben nicht alleine von der Ausprägung der sozialen Verantwortung des Arbeitgebers abhängen darf. Ein unabhängiger betrieblicher „Motor“ wie die Schwerbehindertenvertretung kann hier sehr hilfreich sein, waren sich Sozialdemokrat Nietan und Bernd Pfennings, stellv. Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen bei der RWE Power AG, mit den weiteren Vertretern schnell einig.  

Verbesserte Freistellungs- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie erweiterte Ressourcen führten nicht zu erhöhten bürokratischen Hürden in den Betrieben und Unternehmen, sondern dazu, dass den behinderten Menschen in den Betrieben besser und umfangreicher geholfen werden könne. „Eine ordnungsgemäße Beteiligung der Schwerbehindertenvertretungen ist für alle Seiten hilfreich und notwendig. Dort, wo Vertrauenspersonen und Arbeitgeber vertrauensvoll zusammenarbeiten, gelingt die Integration schwerbehinderter Beschäftigter“, betonte Bernd Pfennings, stellv. Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen bei der RWE Power AG.