„Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tagebaus“

Der Vorstand der SPD im Kreis Düren hielt seine Vorstandssitzung am Tagebau Hambach ab. Vor Beginn der Sitzung bekamen die Sozialdemokraten die Möglichkeit den Tagebau unter der Leitung des Tagebauleiters Thomas Körber zu besichtigen. Im Anschluss fand ein Gespräch mit Betriebsräten statt.

Die Vorstandsmitglieder der Kreis SPD entschieden sich die Sitzung am Tagebau abzuhalten, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten des Tagebaus zu unterstreichen. „Es ist unerträglich, dass eine Hand voll Krimineller, die sich fälschlicherweise Umweltaktivisten nennen, nicht nur einen riesigen wirtschaftlichen Schaden anrichten, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von RWE bedrohen und gefährden“, erklärte der Bundestagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Dietmar Nietan zum Hintergrund der Wahl des Tagungsortes.  

Im Anschluss an die Tagebaubefahrung und die Vorstandssitzung gab es ein intensives Gespräch mit Betriebsräten aus dem Tagebau Hambach unter anderem mit der Betriebsratsvorsitzenden des Tagebau Hambach Bärbel Lacroix-Kratz und dem RWE-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Harald Louis. Einig waren sich Betriebsräte und Sozialdemokraten darin, dass die Braunkohle als Überganstechnologie einen Beitrag zum Gelingen der Energiewinde leiste. Dies sei jedoch ein Beitrag auf Zeit, so Nietan. „Es muss verhindert werden, dass eine ideologisch motivierte ‚Anti-Kohle-Politik‘ am Ende im rheinischen Revier nicht den notwenigen Strukturwandel befördert, sondern zu einem unkontrollierten Strukturbruch mit dem Verlust von tausenden von Arbeitsplätzen führt“, warnte Nietan.


Auch die Fraktionen des Dürener Kreistages verabschiedeten eine Resolution, die sich gegen die Gewalt im Hambacher Forst und im Tagebau wendet. „Gewalt darf niemals legitimes Mittel der Auseinandersetzung sein. Jeder der Gewalt anwendet, verstößt gegen das Recht und wird zur Rechenschaft gezogen!“

Die gesamte Resolution gibt es hier als PDF.