
Auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion haben 4 Betriebsräte aus dem Kreis Düren an einer Betriebsrätekonferenz in Berlin teilgenommen. Zuvor hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan sie zu einem Frühstück im Bundestag eingeladen.
„Ich freue mich, dass die Betriebsräte aus unserer Region auf der Konferenz mit dabei sind und sich hier gewinnbringend einbringen konnten“, so Nietan. Konkret waren der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Müller des Automobilzulieferers Neapco aus Düren sowie die Betriebsräte Markus Breiden, Harald Marsänger und Matthias Dürbaum aus dem Tagebau Hambach nach Berlin gereist. Alle waren sich einig, dass der Missbrauch bei der Leih- und Zeitarbeit bekämpft werden müsse. Die betrieblichen Interessenvertreter hätten deutlich gemacht, dass eine gesetzliche Regelung zur Eindämmung des Missbrauchs von Werkverträgen und Leiharbeit überfällig sei. Nietan unterstrich ebenfalls, dass es wichtig sei, Dumpingstrategien auf dem Rücken der Beschäftigten endlich zu unterbinden.
Außerdem machen sich die Betriebsräte Sorgen um den Industriestandort Deutschland. Es würde in der Politik immer mehr ins Hintertreffen geraten, was Industrieunternehmen noch zugemutet werden könne. „Wir müssen wieder stärker eine aktive Industriepolitik betreiben, um Deutschland als Industriestandort zu erhalten“, pflichtete Sozialdemokrat Nietan den Betriebsräten bei. Die Finanzkrise habe gezeigt, wie wichtig eine starke Industrie für die Wertschöpfung und für Arbeitsplätze in unserem Land sei, so Nietan. Nietan betonte, wie wichtig es sei, damit die arbeitende Mitte vermehrt ins Blickfeld der Politik zu stellen und so den Zusammenhalt unseres Landes zu stärken.