
Viele Fragen zum aktuellen Zustrom vieler Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern stellten die Vertreter der Heimbewohnerbeiräte bei unserem Treffen am 13. September in Jülich. Ich habe versucht anschaulich zu erläutern, mit wie vielen Schwierigkeiten und auf welchen Wegen Flüchtlinge zu uns kommen.
Ich habe bei dem gemeinsamen Gespräch deutlich gemacht, dass es meiner Ansicht nach keine Frage des Geldes sondern eine Frage der Machbarkeit ist, wie schnell man den vielen Schutzsuchenden eine Unterkunft stellen kann. Der Bau von Wohnungen ist geplant aber es gibt zum Beispiel nicht genügend Bauunternehmen, die schnell für Häuserbau zur Verfügung stehen. Weil es so viele Menschen in so kurzer Zeit sind, wird es unmöglich sein, auf die übergangsweise Unterbringung in Zelten zu verzichten.
Wir waren uns einig, dass alle aufgerufen sind, zu überlegen, wie den Flüchtlingen geholfen werden kann. Manche geben eine Stunde Zeit für Sprachkurse, manche schenken nicht mehr genutzte Möbel. Manche sprechen mit ängstlichen Zeitgenossen, die fürchten, sie kommen durch die Finanzierung der Flüchtlinge zu kurz. Es war ein sehr beeindruckendes Gespräch, bei dem mich die große Menschlichkeit mit der hier Menschen mit Behinderungen den Flüchtlingen begegnet sind, sehr berührt hat!