Deutsche Bahn will keinen ICE- oder IC-Halt in Düren

„Damit geben wir uns nicht zufrieden“, zeigen sich die beiden Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer (Grüne) und Dietmar Nietan (SPD) über die Antwort der Deutschen Bahn enttäuscht.
Krischer und Nietan hatten sich persönlich an Bahnchef Rüdiger Grube gewandt und sich dafür eingesetzt, dass der Bahnhof Düren wieder an das ICE- oder IC-Netz der Bahn angeschlossen wird. Die Antwort der Deutschen Bahn ist allerdings ernüchternd: „Die Bahn hatte untersucht, ob frühestens ab dem Jahre 2032 Düren im Zuge der neuen IC-Linie von Aachen nach Chemnitz eine Chance gehabt hätte, an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen zu werden“, berichten die Abgeordneten. Aber auch diese Überlegung sei von der Bahn verworfen worden, weil sich die Bahn für eine Verbindungsvariante nach Chemnitz über den Niederrhein entschieden habe.

„Diese Haltung der Bahn überzeugt uns nicht“, sind sich die beiden Dürener einig. „Wir sind überzeugt: Wenn die Bahn mehr Fahrgäste gewinnen will, dann kann sie mit einem Halt von ICE oder IC-Verbindungen in Düren genau das erreichen“, so Krischer und Nietan gemeinsam. Schon heute fahren etliche ICEs auf der Strecke Brüssel-Frankfurt durch Düren hindurch. „Es halten bereits schon heute ICE-Züge in mittelgroßen Städte wie Limburg, Montabaur, Lippstadt oder Weimar. Das sollte doch zumindest für einen Teil der ICE-Züge auch im Bahnhof Düren möglich sein“, schlagen Krischer und Nietan vor.

„Wir werden nicht locker lassen und uns weiter für einen ICE- oder IC-Halt in Düren einsetzen“, versprechen Oliver Krischer und Dietmar Nietan.