

Auf Initiative der UNICEF-Gruppe Düren hatte ich die Möglichkeit meiner alten Schule, dem Burgau-Gymnasium, einen Besuch abzustatten.
In der 8. Klasse von Klassenlehrerin Ramona Wehry diskutierte ich mit Schülerinnen und Schülern über Kinderrechte und die UN-Kinderrechtskonvention.
Es hat mich sehr beeindruckt, wie gut sich die Kinder in diesem Thema auskannten. Eines ist klar: Wenn es um Kinderrechte geht, wissen noch immer die Kinder selbst am besten, wo wir noch mehr unternehmen müssen, um ihre Rechte zu wahren.
Hier geht es zu dem fantastischen Bericht der Schülerin Miriam Balzer.
Am 4.12.2013 kam SPD Vorsitzender Dietmar Nietan von Düren zu uns in die Klasse 8b. Er verriet uns, dass er selber vor ungefähr 30 Jahren, also 1983, hier im Burgau Gymnasium sein Abitur gemacht hat. In der SPD ist er eigentlich als Außenpolitiker zuständig, doch zu uns kam er als UNICEF-Beauftragter. UNICEF ist eine Organisation, die sich für Kinder und und deren Kinderrechte einsetzt.
Herr Nietan hat mit Freude unsere Fragen beantwortet und so haben wir auch erfahren, dass jeder Politiker die Möglichkeit hat, bei UNICEF mitzuwirken. Alle Politiker bekommen jedes Jahr ein Schreiben, mit dem sie entscheiden können, ob sie UNICEF beitreten oder helfen wollen oder nicht. Herr Nietan setzt sich bei UNICEF für Kinderrechte ein, am schlimmsten sind für ihn die Hungersnot und Kinderarbeit in manchen Ländern. Er erklärt uns außerdem, dass Kinder besonders schnell von Seuchen und Hungersnot betroffen seien und dass Kinderarbeit unbedingt beseitigt werden müsse. Man kann helfen, Kinderarbeit zu beseitigen, indem man z.B. beim Einkaufen darauf achtet, woher die Produkte kommen. Außerdem betont er, dass es wichtig sei, uns für unsere Rechte einzusetzen, er betont auch, dass es für ihn sehr wichtig sei, dass Kinder ernst genommen werden, dass sie sich beschweren dürfen, dass man auf Kinder mit Respekt schaut und dass Kinder nicht geschlagen werden.
Mit unserer Klassenlehrerin Frau Wehry haben wir vor dem Besuch des Bundestagsabgeordneten über Kinderrechte geredet und sind so u.a. auch auf das Thema freie Meinungsäußerung gekommen. Herr Nietan gab uns seine Definition von freier Meinungsäußerung: „ Freie Meinungsäußerung heißt, man darf seine Meinung frei äußern. Freie Meinungsäußerung bedeutet aber auch Verantwortung, man darf andere nicht erniedrigen und man muss höflich bleiben. Es muss Regeln geben, dass wir uns nicht gegenseitig verletzen.“
Herr Nietan erklärte uns außerdem, dass es noch viele Kinderrechte gebe, die in vielen Ländern noch nicht beachtet werden, z.B. das Recht auf eine Identität. D.h. manche Kinder haben noch keinen Pass, den sie aber brauchen, um in andere Länder reisen oder leben zu dürfen, das Recht auf Gesundheit, das Recht, dass man nicht geschlagen wird und das Recht auf Bildung.
Am Ende dieses Gespräches gab uns Herr Nietan noch einen wichtigen Rat:
„Die große Kunst, wenn du etwas verändern willst, ist zu lernen, sich in andere rein zu versetzen.“
Miriam Balzer, 8b