Innovationsregion Rheinisches Revier soll mit neuem Träger in die Umsetzungsphase starten

Dietmar Nietan MdB

Die Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) will ihre Arbeit künftig klarer auf das Gebiet des Braunkohlenbergbaus und auf konkrete Projekte konzentrieren. "Es geht darum den absehbaren Strukturwandel im Braunkohlenrevier jetzt schon konkret anzugehen und gemeinsam mit dem Bergbauunternehmen hierzu Kompetenzen der Region unter den neuen Bedingungen der Energiewende weiter zu entwickeln“, erklärt der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg, der die SPD-Landtagsfraktion im Beirat vertritt.

Der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan – ebenfalls Mitglied des Beirates – erklärt, das man in der IRR nun eine neue Phase der Arbeit starten wolle: "Unter den Bedingungen einer Minderheitsregierung in NRW war es richtig die IRR sehr breit starten zu lassen und viele unterschiedliche Ideen zu sammeln, jetzt müssen wir an konkrete Projekte heran und dazu muss auch die Arbeit zielgerichteter werden.“

Der Beirat der IRR, der aus gut 40 Vertretern aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gewerkschaften besteht, hatte in den letzten Wochen eine Klausurtagung durchgeführt und eine Arbeitsgruppe zur Neuausrichtung eingesetzt. Besondere Schwerpunkte sollen künftig in der Energieforschung, bei den Strom-Speichertechnologien oder beim klimaneutralen Bauen gesetzt werden. Hierzu soll auch die IRR-Geschäftsstelle in Jülich ihre Arbeit im Sinne konkreter Projektarbeit reformiert werden. Bislang war die Aachener Industrie- und Handelskammer (IHK) Trägerin. Vorgesehen ist, diese zu ersetzen und den Umbau der Geschäftsstelle für operative Projektabwicklung zu ermöglichen.

Guido van den Berg und Dietmar Nietan sind der IHK Aachen für die geleistete Arbeit dankbar: „Es wurde in den ersten zwei Jahren wurde durch breit angelegte Gremienarbeit ein gutes Fundament für eine vorausschauende Strukturpolitik geschaffen. Im Beirat reifte jetzt aber die Überzeugung, dass es nun an die Realisierung konkreter Projekte gehen müsse und hierfür auch die bisherige Organisation verändert werden muss. Wir haben uns mit der IHK darauf verständigt, dass der Übergang nahtlos erfolgen soll und freuen uns darauf, dass dieses für die Region wichtige Projekt jetzt in eine neue Phase starten kann.“