
Die Stadt Düren profitiert von einer Entscheidung der rot-grünen Landesregierung. Das Landeskabinett hat beschlossen, in diesem Jahr die Förderung von 84 Wohnquartieren in NRW auf Basis des Förderprogramms Soziale Stadt ressortübergreifend zu unterstützen. Zu den besonders geförderten Projekten gehört auch das Stadtteilprojekt Soziale Stadt Düren Nord. Für Liesel Koschorreck, Vorsitzende der SPD in der Stadt Düren und dem Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan ist das ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer präventiven Quartiersentwicklung für Nord-Düren. Wir freuen uns, dass die Landesregierung dieses Stadtteilprojekt und das dortige Engagement der Menschen unterstützt, ihr Lebensumfeld zu verbessern.
Mit dem Kabinettbeschluss werden jetzt die Förderung des Städte- und Wohnungsbaus sowie des Stadtverkehrs und Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr gebündelt. Vernetzt werden ebenfalls die bestehenden Programme für Integrations- und Familienzentren sowie für die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Die Förderung des Breitensports und der Kriminalprävention werden ebenso einbezogen wie Aktivitäten der regionalen Wirtschaftsförderung. Der querschnittsorientierte Förderansatz sei nicht nur stadtentwicklungspolitisch, sondern auch finanzpolitisch richtig, weil durch präventives Handeln spätere Folgekosten zur Behebung von Fehlentwicklungen in den Wohnquartieren in Stadt und Land vermieden werden, so Koschorreck und Nietan.
Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt ging aus dem ehemaligen Landesprogramm Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf hervor und wurde aufgrund des großen Erfolges vom Bund übernommen. Das Programm wird grundsätzlich durch Bund, Land und Kommunen zu jeweils einem Drittel finanziert. NRW setzt aber auf eine kommunalfreundlichere Finanzierung und übernimmt einen Anteil von 1,40 Euro pro 1,00 Euro Bundesmittel. Somit ist ein geringerer kommunaler Anteil von 0,60 Euro pro Euro Bundesförderung möglich.