
"Bis 2016 werden an Einrichtungen und Unternehmen im Kreis Düren rund 106 Millionen Euro an Fördermitteln für Wissenschaft und Forschung vom Bund geflossen sein. Rechnet man die Mittel für Projektträgerschaften hinzu, werden es sogar 194 Millionen Euro sein, freut sich der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD) über die aktuelle Übersicht zu den laufenden Fördermaßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für den Kreis Düren.
Zu dem mit Abstand größtem Zuwendungsempfänger gehört das Forschungszentrum Jülich. Aber auch die Fachhochschule Aachen Campus Jülich sowie kleine und mittelständische Unternehmen gehören zu den Zuwendungsempfängern der insgesamt 139 geförderten Forschungsprojekte. Zusätzlich zu den 106 Millionen Euro erhält vor allem das Forschungszentrum Jülich rund 88 Millionen Euro als Projektträger zur Forschungsverwaltung von 27 Projekten. "Auch das bringt Vorteile: Der Kreis Düren ist damit ein großer Verteilbahnhof für Forschungsgeld, der dadurch auch von dem Wissen anderer profitieren kann", fasst Nietan zusammen.
Ein Förderschwerpunkt im Kreis Düren liegt in der Beseitigung kerntechnischer Anlagen im Forschungszentrum Jülich. Dort werden rund 48 Millionen Euro investiert. Aber auch in andere Forschungsbereiche wird kräftig investiert, wie zum Beispiel rund 11 Millionen in den Forschungsbereich Nanotechnologie oder rund 18,5 Millionen Euro im Bereich der Werkstofftechnologien. "Das sind Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert. Diese Investitionen helfen mit, den Strukturwandel in der Region zu gestalten," so Nietan.
Deshalb sei es wichtig, die beiden Instrumente Indeland GmbH und die Innovationsregion Rheinisches Revier verstärkt dazu zu nutzen, dieses große Potenzial für konkrete wirtschaftsbezogene Projekte in der Region nutzbar zu machen, erläutert Sozialdemokrat Nietan. Ich würde mich freuen, wenn die aus unserer Region stammenden Vertreter im Beirat der Innovationsregion Rheinisches Revier und im Aufsichtsrat der Indeland gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen Oliver Krischer und Thomas Rachel daran mitarbeiten, ruft Nietan zur Zusammenarbeit auf.