
Immer mehr Menschen sind trotz eines arbeitsreichen Lebens von Altersarmut betroffen. Wir brauchen deshalb eine Rente, die vor Armut schützt und höhere Löhne, damit höhere Rentenansprüche entstehen, fasst der Vorsitzende der SPD im Kreis Düren, Dietmar Nietan, das Ergebnis einer Diskussionsrunde zusammen, zu dem die SPD unter der Überschrift Renten-Dialog in das KOMM in Düren geladen hatte.
Mit der sozialpolitischen Fachfrau des SPD-Landesvorstandes, Claudia Bogedan, und dem DGB-Vorsitzenden der Aachener Region, Ralf Woelk, führten zwei Experten in das Thema Rente ein. Bogedan hob hervor, dass sich das Umlageverfahren in der gesetzlichen Rentenversicherung während der Finanzmarktkrise gegenüber der privaten Vorsorge auf dem Kapitalmarkt bewährt habe. Auch betonte sie, dass die SPD beschlossen habe, die Rente mit 67 auszusetzen, bis mindestens 50% der über 60-jährigen einer Erwerbsarbeit nachgehen. DGB-Vorsitzender Woelk erläuterte das DGB-Modell zur Rentenversicherung und betonte, dass durch niedrige Löhne viele Beschäftigte kein Geld mehr übrig hätten, um privat vorzusorgen und das bei vielen Menschen wegen ihrer prekären Beschäftigung schon jetzt absehbar sei, dass sie im Alter in Armut leben werden.
Ein stabiles Rentenniveau, flexible Übergänge in den Ruhestand, eine Solidarrente, die nach einem langen Arbeitsleben oberhalb der Grundsicherung liegt, bessere Betriebsrenten und insgesamt höhere Renten durch höhere Löhne. Das sind die SPD-Vorschläge, die auf dem Parteikonvent an diesem Wochenende beraten werden, umriss Nietan noch einmal die Positionen der SPD.