Ausbau der Kinderbetreuung statt Betreuungsgeld

„Die CDU und CSU streiten immer heftiger um das sinnlose Betreuungsgeld. Dabei ist es nicht nur aus sozialen Gründen völlig kontraproduktiv, sondern verhindert auch weitere Kitaplätze, die dringend notwendig wären. Immerhin könnten mit den rund 2 Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld jährlich kosten wird, 166.000 Kitaplätze finanziert werden“, weiß Nietan zu berichten.

"Tatsächlich lässt die Koalition Frauen und Familien hängen, die auf Krippenplätze warten. Und das nur, um die CSU bei Laune zu halten", kritisiert die Vorsitzende des Sozialausschusses im Kreis Düren, Liesel Koschorreck. Es sei unverantwortlich, Prämien zu zahlen, um Kinder aus der Kita fernzuhalten. Wichtiger sei es, schnell mehr Kitaplätze zu schaffen, um endlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. „Das Betreuungsgeld schadet ausgerechnet jenen Kindern, die eine Betreuung in öffentlichen Einrichtungen am dringendsten bräuchten, um eine faire Chance zu bekommen“, betont die Sozialdemokratin Koschorreck. Für Nietan und Koschorreck steht fest: "Die Fernhalteprämie muss vom Tisch."