

Der Geschäftsführer der DGA, Hans-Joachim Deutz, und der Qualitätsmanagementbeauftragte Stefan Braun, erläuterten Dietmar Nietan die zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen, Menschen wieder in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit Hilfe von 4 Zweckbetrieben darunter das gastronomische Ausbildungszentrum in Nideggen wird vielen Langzeitarbeitslosen wieder eine Beschäftigung gegeben oder Menschen eine Ausbildung ermöglicht. So würden von den Arbeitslosen, die eine Ausbildung bestehen, rund 60% eine Anstellung auf dem 1. Arbeitsmarkt finden.
In dem Gespräch wurde aber auch schnell klar, dass dies nicht mit allen Menschen möglich ist: Arbeitsmarktpolitik darf nicht ausschließlich zum Ziel haben, Menschen effizient in den 1. Arbeitsmarkt zu vermitteln. Dann bleiben viele Menschen auf der Strecke, kritisierte Sozialdemokrat Nietan die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung. Wichtig ist, allen Menschen eine Beschäftigung zu geben, damit sie spüren, gebraucht zu werden. Das muss nicht unbedingt auf dem 1. Arbeitsmarkt sein, so Nietan. Auch sei Arbeit nicht nur fürs Brötchen verdienen da, sondern Arbeit bedeute auch Anerkennung und soziale Kontakte. Ich finde es deshalb fortschrittlich, dass die DGA auch Menschen sinnvoll beschäftigt, die aufgrund ihrer Biographie oder des Alters keine Chance mehr auf dem normalen Arbeitsmarkt haben, begrüßt Sozialdemokrat Nietan die Einstellung der DGA.
Besorgt zeigten sich die Vertreter der DGA über die Kürzungen des Bundes bei den Arbeitsmarktmitteln. Diese Sorgen kann ich sehr gut nachvollziehen, meint der Abgeordnete Nietan. Schließlich hat die DGA durch die Kürzungen keine Planungssicherheit mehr. Hier arbeiten Ausbilder mit Arbeitslosen, die aufgrund der Kürzungen selbst nicht wissen, ob sie in wenigen Monaten von Arbeitslosigkeit betroffen sind, berichtet Nietan. Der auf Initiative von Dietmar Nietan auf Kreisebene eingerichtete Runde Tisch zur Arbeitsmarktpolitik habe zum Ziel, noch das beste aus den Kürzungen der Bundesmittel für den Kreis Düren zu machen.