
Die Dürener Leiterin der Verbraucherzentrale Hildegard Dapper und die Regionalleiterin Beate Fackeldey stellten Nietan die aktuellen Schwerpunkte der Beratungsthemen vor. So seien Beratungsgespräche zur Senkung der Energiekosten, zu Urheberrechtsfragen im Internet oder zu Telefonie-Verträge mittlerweile Tagesgeschäft geworden. Nach dem Motto „Bitte sortieren Sie mein Leben“ würde auch die Zahl der Menschen zunehmen, die gleich in vielfacher Hinsicht Beratungsbedarf haben. Bei den Menschen, die eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen, lägen mittlerweile die Hälfte im Telekommunikationsbereich. Auch die Rechtsberatung zu Urheberrechtsfragen im Internet sei im letzten Jahr rasant angestiegen, wurde dem Abgeordneten Nietan berichtet.
Auf großes Interesse stießen bei dem Sozialdemokraten Nietan die Aktivitäten der Verbraucherzentrale im Bereich der Aufklärung und Prävention: „Kinder und Jugendliche müssen Medienkompetenz erst lernen. Dabei geht es zum Beispiel um die Fragen, was man von sich im Internet öffentlich machen sollte oder was man aus dem Internet herunterladen darf oder besser nicht. Das Angebot der Verbraucherzentrale, in die Schulen zu gehen und dort über Gefahren und Risiken im Internet und den sozialen Netzwerken aufzuklären, finde ich ausgesprochen gut“, so Nietan.
Auch bietet die Verbraucherzentrale mit dem Programm „Durchblick“ Trainingseinheiten zur Stärkung der Finanzkompetenz junger Menschen an. „Kinder und Jugendliche fit für den Alltag zu machen, halte ich für außerordentlich wichtig. Ich möchte dafür werben, dass Schulen stärker auf dieses Angebot zurückgreifen. Mit den Jugendlichen wird unter anderem über den Umgang mit Geld gesprochen, über die Gefahren im Internet und über Tricks bei Handyverträgen aufgeklärt oder darüber gesprochen, wie man mit seinen eigenen Konsumwünschen und der Beeinflussung durch Werbung umgeht“, erläutert Nietan, der selber Vater von 2 Kindern ist.
Die Trainingseinheiten des Programms der Verbraucherzentrale sind allerdings kostenpflichtig. „Die Schulen kann ich deshalb nur ermuntern, nach Sponsoren zu suchen oder an die Fördervereine der Schulen heranzutreten, um das Programm der Verbraucherzentrale auch an ihrer Schule den Kindern und Jugendlichen anbieten zu können“, macht Nietan mit gutem Gewissen Werbung für das Programm „Durchblick“ der Verbraucherzentrale. Nähere Informationen zu diesem Programm erhält man bei der Verbraucherzentrale in Düren.