Nietan in Straßburg bei der Wahl von Martin Schulz dabei

Bereits in seiner Antrittsrede als frisch gewählter Parlamentspräsident machte der Sozialdemokrat Schulz deutlich, dass er nicht vergessen hat, woher er kommt. Die Erfahrung, die er als Bürgermeister in der Aachener Region gewonnen hat, will er auch in die Arbeit des Europäischen Parlaments einbringen. Schulz hatte anlässlich seiner Wahl die Familie, Freunde und Weggefährten aus der Region nach Straßburg eingeladen. Dazu gehörten u.a. der frühere Aachener Oberbürgermeister Jürgen Linden, der Präsident der Städteregion Helmut Etschenberg oder auch der ehemalige langjährige parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Achim Grossmann an.

Bereits am Vorabend der Wahl hatten die Gäste aus der Region die Gelegenheit, von Martin Schulz seine Ideen und Pläne zu erfahren, die er als Parlamentspräsident umsetzten möchte. Dabei ließ Schulz keinen Zweifel, dass die Demokratisierung der EU der beste Weg sei, die Bürger wieder für dieses Projekt zu begeistern „Kein Parlament bekommt weitergehende Mitspracherechte von den Regierenden geschenkt. Das wissen auch die Kommunalpolitiker, die sich oft ihre Rechte als Stadt- oder Gemeinderat immer wieder gegenüber der Verwaltung und dem Bürgermeister erkämpfen müssen. Ich sehe meine Aufgabe darin, dass wichtige Entscheidungen in Europa offen diskutiert werden und nicht von den Staats- und Regierungschefs hinter verschlossenen Türen ohne Beteiligung der gewählten Volksvertreter im Parlament getroffen werden“, erläuterte Sozialdemokrat Schulz sein Kernanliegen.

Für Dagmar und Dietmar Nietan war die Wahl von Schulz und sein flammendes Plädoyer für ein demokratischeres Europa ein sehr bewegender Moment. „Wir haben uns gefreut, als Dürener und damit ein Teil der Aachener Region an diesem bedeutenden Tag in Straßburg mit dabei gewesen zu sein“, so die Eheleute Nietan.